Grimme Online Award 2018

Ein deutsches Dorf

Preis verliehen für Redaktion

Internetadresse: eindeutschesdorf.de

Anbieter: Henri-Nannen-Journalistenschule, 37. Lehrgang

Verantwortliche Personen:
Benedikt Becker (Redaktion)
Marius Buhl (Redaktion)
Susan Djahangard (Redaktion)
Martin Eimermacher (Redaktion)
Steffi Hentschke (Redaktion)
Lisa McMinn (Redaktion)
Robert Pausch (Redaktion)
Martin Pfaffenzeller (Redaktion)
Stefanie Pichlmair (Redaktion)
Jonas Schaible (Redaktion)
Nico Schmidt (Redaktion)
Florentin Schumacher (Redaktion)
Frederik Seeler (Redaktion)
Markus Sehl (Redaktion)
Daniel Sippel (Redaktion)
Jean-Pierre Ziegler (Redaktion)
Mitwirkende:
Carsten Behrendt (Unterstützung Video-Produktion)
Martin Jäschke (Unterstützung Video-Produktion)
Renate Lehnert (Koordination)
Heiner Müller-Elsner (Unterstützung Fotografie)
Maximilian Schmidt (Gestaltung und Umsetzung)
Shahin Shokoui (Unterstützung Video-Produktion)
Andreas Wolfers (Herausgeber)

Begründung der Jury:

Überregionale Medien sind vermehrt wieder im Lokalen aktiv; auch Abschlussarbeiten von Journalistenschulen gibt es viele – sie geraten allerdings oft mehr zur Pflicht als zur Kür. Das sind keine guten Vorzeichen für das Projekt „Ein deutsches Dorf“ der jungen Journalisten von der Henri-Nannen-Schule. Doch diese Abschlussarbeit überwindet die Grenzen und ragt aus dem Kreis der Nominierten mit einem vorbildlichen, sympathischen und leicht zugänglichen Projekt hervor. Trotz des hohen inhaltlichen Anspruchs verliert das Angebot nicht seine Leichtigkeit und gönnt den Lesern gut dosierten Witz in Wort und Bild. Dabei bleiben die Autoren auf Augenhöhe mit den Einwohnern des besuchten Dorfes Werpeloh. Die Journalisten bekennen sich zu ihren Vorurteilen gegenüber dem Dorfleben, reisen aber dennoch mit großer Sympathie in das Emsland. Und diese Sympathie bekommen sie von den Menschen zurück. Sich diese Offenheit der Gesprächspartner zu erarbeiten, ist eine Leistung. Eine weitere deutliche Stärke des Projekts ist die ausgeprägte Form der Selbstreflexion der Autoren, die auch die Leser herausfordert über Heimat und Herkunft nachzudenken.
Die passgenaue Wahl der diversen inhaltlichen Formate, die Gestaltung und die eigenständige technische Umsetzung ist den Jung-Journalisten überdurchschnittlich gut gelungen. Eine solche Abschlussarbeit ist nur in einem passenden Umfeld möglich, das die Leitung der Henri-Nannen-Schule seit Jahren schafft.

Beschreibung:

Der 37. Abschlussjahrgang der Henri-Nannen-Schule hat sich zwei Wochen nahe des Dorfes Werpeloh im Emsland einquartiert, um das Leben dort hautnah mitzuerleben und multimedial zu dokumentieren. So entstanden Geschichten über Gülle-Influencer auf YouTube, Schützenfeste oder Klischees über das Dorfleben. Dabei haben die Journalistenschüler auch die eigene Rolle reflektiert und Gegensätze wie Gemeinsamkeiten – nicht nur von jungen Menschen – auf dem Dorf und in der Stadt aufgezeigt.
 

 
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