Internetadresse: nicht mehr online verfügbar
Redaktion und Gestaltung: Christine Rösch und Kristian Wolf
Redaktionsleitung: Stefan Moll
(Online-)Redaktionsleitung: Christine Rösch und Susanne Alck
Webmaster: Jens von Fintel
Design: Chewing the sun Kommunikationsdesign
Inhalt:
Als Begleitservice zur Live-Diskussion Hart aber fair im WDR-Fernsehen bietet das wdr.de-Special sowohl einen allgemeinen Überblick, als auch spezielle Informationen rund um das brisante Thema Stammzellenforschung.Hierbei kommen Meinungen hinsichtlich politischer, wissenschaftlicher und ethischer Interessen zur Sprache. Ziel ist es, dem User mit Hilfe der Site die bislang geführten Diskussionen besser verstehen zu lassen, und über die Fernsehsendung hinaus Antworten auf offen gebliebene Fragen zu geben. Dem Anwender wird zusätzlich die Möglichkeit geboten, in einem Forum über die Stammzellenforschung und damit verbundene Ängste oder Hoffnungen zu diskutieren.
Begründung der Jury:
Ein komplexes Thema: Stammzellen. Die Ausgangssituation: kontroverse Positionen aus Politik, Wissenschaft, Ethik und Religion. Hoffnungen und Ängste. Die Plattform: Eine wirklich außergewöhnliche Website, die für Zuschauer der Sendung und alle Interessierte das Thema vorbildlich aufbereitet - von Basisinformationen bis zu tiefer Auseinandersetzung. Die Seite umfaßt eine wissenschaftlich fundierte, aber auch gut verständliche Erklärung des Begriffs Stammzellen und beschreibt den Stand der Forschung. Persönlichkeiten aus z.B. Politik, Wissenschaft und Kirche vertreten ihre Standpunkte. Außerdem greift sie den aktuellen Stand der politischen Meinungsbildung auf. Bemerkenswert: die Seite bereitet das Thema auf indem sie vielfältige Medien nutzt. Sensibel packt sie leicht verdauliche Informationspäckchen und bereitet sie abwechslungsreich auf, in Form von Texten, Grafiken, Interaktionen oder linear ablaufenden Animationen. Die einzelnen Themenblöcke und Standpunkte sind intelligent miteinander verknüpft und sorgen dafür, dass sich der User leicht und fast unmerklich immer tiefer in die komplexe Thematik einarbeitet. Außergewöhnlich befand die Jury auch, dass sich unterschiedliche Disziplinen auf einem extrem hohen Niveau halten: Informationsbreite, Informationstiefe, Interaktivität, Medienvielfalt und formale Qualität. Das läßt über Schwächen im Bereich Usability und Nutzerführung hinwegsehen. Alles in allem eine Anwendung, die die medienspezifischen Möglichkeiten vorbildlich ausschöpft mit dem Ergebnis, dass ein komplexes Thema plötzlich transparent wird. Eine reflektierte Meinungsbildung wird nicht nur leichter, sondern macht auch noch Spaß. Schade eigentlich, dass ein qualitativ so hochwertiger Beitrag in den Strukturen der WDR-Website so gut versteckt ist.