Internetadresse: www.dasding.de
Idee, Konzept und Redaktion: Marc Bürkle und Dr. Wolfgang Gushurst
Konzeption, Webdesign, HTML: Marc Bürkle
Programmierung, Datenbank: Fabian Seitz
Webdesign, HTML: Stephan Kettler
Inhalt:
Das Tagebuch einer werdenden Mutter, ein buntes Musikprogramm und vieles mehr macht die Vielfalt von www.dasding.de aus.
Hierbei verbinden die Anbieter Radio, Fernsehen und Internet zu einem digitalen, interaktiven Multimedium. Heraus kommt eine Website des SWR, die mit Spass, Unterhaltung und Witz nicht nur junge Internet-User anspricht. Radiobeiträge,-und Interviews zum Downloaden, Video,- und Audiofiles, sowie tägliche Neuigkeiten aus den Bereichen Musik, Leben, Abenteuer und DINGfo runden das Webangebot ab. Dabei stehen u.a. Livefotos,- und berichte, Konzertdaten, Informationen zu Aktionen und Events zur Verfügung.
Begründung der Jury:
Das SWR Jugendangebot DASDING vernetzt Radio, Fernsehen und Internet zu einem interaktiven Multimedium, das seine Zielgruppe ernst nimmt. In der jüngsten professionell arbeitenden Multimediaredaktion Deutschlands machen Schüler, Studenten und junge Journalisten ein frisches Programm, das sich weder bemüht jugendlich anbiedert noch von berufsjugendlichen Erwachsenen den Coolnes-Faktor in den Mittelpunkt stellt. DASDING bietet seiner Community ein interaktives, werbefreies Vollprogramm, das an den Bedürfnissen der Hörer und User orientiert ist. Mit zahlreichen Medienworkshops und dem KlasseDING Award werden Nutzer auch zu Machern. Bei den KLASSEDING-Reportern, dem Medienworkshop von DASDING, wo Jugendliche selbstständig eigene Radiobeiträge produzieren und dazu TV-Grafiken und Internetseiten, wedelt nicht der medienpädagogische Zeigefinger, sondern der Spaß im Ernst. Klatsch und Tratsch aus der Glimmerwelt heißt dort knackig Starbla und ist die andere Seite eines Spektrums, das Platz hat für umfangreiche multimediale Archive und Dossiers, die das Thema der Woche vertiefen. Beim Ding ist man nicht dem Musikgeschmack des Chef vom Dienst ausgeliefert, sondern kann über das Webradio einen der drei Musikspezial-Channels wählen. Ein Serviceangebot für das man ewig dankbar sein muss, ist eine Playlist, die jeweils die Namen der letzten zehn Musiktitel des Radioprogramms anzeigt und eine Suchfunktion für Musiktitel, die sich längst versendet haben. Aris Tagebuch, in dem eine junge Frau ihre Gefühlswelt und Gedanken bis zur Geburt ihres Kindes, beschreibt, zeigt: DASDING bietet Platz für neue und ungewöhnliche Formen und Ideen, die den Begriff Journalismus erweitern und das Prädikat Multimedia als Gütesiegel begreifen. DASDING ist in seinem Segment zukunftsweisend.
Anbieter: Deutsche Welle
Leitung: Guido Baumhauer
Design: Factor Design, Hamburg
Programmierung: Vignette
Anbieter: RTL NEWMEDIA GmbH
Verantwortliche Personen: Tom Sonntag (Projektleiter), Alexander Zinn (CvD), MetaDesign, Berlin (Matthias Illgen)
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Anbieter: hintergrund Journalisten-Büro
Autor, Konzeption, Text, Regie Audio/Video: Achim Nuhr
Programmierung: Rainer Scheuffele
Grafik: Katharina Reusch
Redaktion: Bettina Fächer
Anbieter: Südwestrundfunk
Redaktion: Ekkehard Thümler, Kristina Debelius
Design: Harald Frey, Clemens Gramespacher
Programmierung: Günter Ullmann
Projektmanagement: Diane Scherzler
Online-Koordination: Heidi Schmidt
Fernsehredaktion: Anneliese Kühn
Leitung: Dr. Christoph Hauser
Internetadresse: nicht mehr online verfügbar
Redaktion und Gestaltung: Christine Rösch und Kristian Wolf
Redaktionsleitung: Stefan Moll
(Online-)Redaktionsleitung: Christine Rösch und Susanne Alck
Webmaster: Jens von Fintel
Design: Chewing the sun Kommunikationsdesign
Inhalt:
Als Begleitservice zur Live-Diskussion Hart aber fair im WDR-Fernsehen bietet das wdr.de-Special sowohl einen allgemeinen Überblick, als auch spezielle Informationen rund um das brisante Thema Stammzellenforschung.Hierbei kommen Meinungen hinsichtlich politischer, wissenschaftlicher und ethischer Interessen zur Sprache. Ziel ist es, dem User mit Hilfe der Site die bislang geführten Diskussionen besser verstehen zu lassen, und über die Fernsehsendung hinaus Antworten auf offen gebliebene Fragen zu geben. Dem Anwender wird zusätzlich die Möglichkeit geboten, in einem Forum über die Stammzellenforschung und damit verbundene Ängste oder Hoffnungen zu diskutieren.
Begründung der Jury:
Ein komplexes Thema: Stammzellen. Die Ausgangssituation: kontroverse Positionen aus Politik, Wissenschaft, Ethik und Religion. Hoffnungen und Ängste. Die Plattform: Eine wirklich außergewöhnliche Website, die für Zuschauer der Sendung und alle Interessierte das Thema vorbildlich aufbereitet - von Basisinformationen bis zu tiefer Auseinandersetzung. Die Seite umfaßt eine wissenschaftlich fundierte, aber auch gut verständliche Erklärung des Begriffs Stammzellen und beschreibt den Stand der Forschung. Persönlichkeiten aus z.B. Politik, Wissenschaft und Kirche vertreten ihre Standpunkte. Außerdem greift sie den aktuellen Stand der politischen Meinungsbildung auf. Bemerkenswert: die Seite bereitet das Thema auf indem sie vielfältige Medien nutzt. Sensibel packt sie leicht verdauliche Informationspäckchen und bereitet sie abwechslungsreich auf, in Form von Texten, Grafiken, Interaktionen oder linear ablaufenden Animationen. Die einzelnen Themenblöcke und Standpunkte sind intelligent miteinander verknüpft und sorgen dafür, dass sich der User leicht und fast unmerklich immer tiefer in die komplexe Thematik einarbeitet. Außergewöhnlich befand die Jury auch, dass sich unterschiedliche Disziplinen auf einem extrem hohen Niveau halten: Informationsbreite, Informationstiefe, Interaktivität, Medienvielfalt und formale Qualität. Das läßt über Schwächen im Bereich Usability und Nutzerführung hinwegsehen. Alles in allem eine Anwendung, die die medienspezifischen Möglichkeiten vorbildlich ausschöpft mit dem Ergebnis, dass ein komplexes Thema plötzlich transparent wird. Eine reflektierte Meinungsbildung wird nicht nur leichter, sondern macht auch noch Spaß. Schade eigentlich, dass ein qualitativ so hochwertiger Beitrag in den Strukturen der WDR-Website so gut versteckt ist.
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Idee/Konzeption: ColumbiaTristar Film und Fernseh Produktions GmbH
Online-Redaktionsleitung: Sylvia Hartmann
Gestaltung/Technische Umsetzung: sixxpac communications, Köln
Inhalt:
Was passiert demnächst im dubai.tv? Welche Geheimnisse vertraut Yildrims Fahrschüler seinem Tagebuch an? Begleitend zur Comedy-Reihe Was guckst du erfährt der User auf dieser Homepage alles über Kaya Yanars multikulturelle Show. Ein Übersetzer hilft bei den ersten türkischen Vokabeln, im Chat wird mit Ranjid, Tarek und Francesco diskutiert und das Radio Suleyman wartet mit Neuigkeiten zum Euro und dem Dönertipp auf. Forum, Games und der Was guckst du-Shop fehlen auch auf dieser Homepage nicht.
Anbieter: ZDF
Verantwortliche Personen:
Dirk Max Johns, Redaktionsleitung Neue Medien
Robert Amlung, Redaktionsleitung Online
Joachim Wildt, Pixelpark Köln
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Anbieter: ZDF
Redaktionsleitung: Steffen Seibert
Online-Redaktion: Dara Hassanzadeh, Alexandra Müller, Philipp Müller
Web-Design: Heike Schmidt
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Idee und Konzept: Thomas Kleine
Geschäftsführung: Norbert Kleemann
Art Director: Thomas Kleine
Design u. Software: aisen multimedia (Alexander Behrens)
Inhalt:
Borscht.TV ist ein Internet-Multimedia-Sender und eine innovative Plattform für Spaß und Unterhaltung. Hier wird nicht nur reines Web-TV produziert, sondern dem Benutzer auch die Möglichkeit gegeben, sich kreativ am Drehbuch - von der Idee bis zur Verfilmung - zu beteiligen. Eigene Kurzfilme können ins Netz gesetzt werden. Durch die neu entwickelte Text-To-Speech-Software spricht der animierte Borscht alles, was Drehbuch oder Redaktion vorgeben.
Begründung der Jury:
Die „Crime Doku Soap“ Borschts Welt ist ein mutiger und origineller Versuch, eine neue, originäre Form von WebTV zu schaffen. Der fiktive Serienheld, das Kunstgeschöpf Horst Borscht, ein Schlapphut&Trenchcoat-Detektiv, der uns als Sprössling einer „Neuköllner Altglas-Dynastie“ vorgestellt wird, besteht allwöchentlich neue Abenteuer. Die kurzen, witzigen Folgen der satirischen Reihe sind filmische Streifzüge durch das Biotop Neukölln, aktuelle Ereignisse wie der Berliner Bankenskandal werden in den oft dadaistisch anmutenden Plot eingearbeitet. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, über den Fortgang der Handlung mitzubestimmen. Borscht erscheint der Jury als ein interessantes und gelungenes Experiment, neue multimediale Unterhaltungsformen mit TV-Elementen für das Internet zu entwickeln. Obwohl die kleinen Filme mit ihren verwegenen Schwenks bei langsamen Übertragungsraten oft wie digitaler Griesbrei daherkommen, vermitteln sie eine ganz eigene, faszinierende Atmosphäre. Musik und Text sind gelungen. Das Design der Borscht-Website wirkt ansprechend, das wie ein U-Bahn-Fahrplan angelegte Menu ist eine hübsche Lösung, auch wenn die Benutzerführung stellenweise noch ein wenig kryptisch bleibt. Die Idee ist ausbaufähig, das Konzept offen für weitere interaktive Versuche, eine Art virtuellen Kiez zu schaffen.
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Anbieter: NZ Netzeitung GmbH, Berlin
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Anbieter: Online-Redaktion Fernsehen der DDR
Verantwortliche Personen: Herman U. Soldan
Verantwortliche Personen: Für die Konzeption und Realisierung sind die Studierenden der Projektseminare "www.nachrichtenaufklaerung.de" bzw. "Medientabus"der Universität Siegen unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Peter Ludes verantwortlich, v.a. Vincent da Silva, Meik Schneider, Thorsten Müller und Markus Bernsen.
Internetadresse: www.telepolis.de
Redaktion: Florian Rötzer, Michaela Simon, Armin Medosch
Leitender Redakteur: Florian Rötzer
Redaktion: Michaela Simon, Armin Medosch
Programmierung: Joachim Schlesener
Grafik: Michael Schuberthan
Inhalt:
Auf zahlreichen Seiten werden sowohl Nachrichten als auch Themenschwerpunkte behandelt. In Berichten, Kolumnen und Glossen wird der User über Wissenswertes aus allen Bereichen informiert. Dabei stehen sowohl wissenschaftliche, als auch technische und kulturelle Inhalte im Mittelpunkt. Das Forum bietet Stoff zum Diskutieren, die Telepolis-Mailingliste informiert eingeschriebene Mitglieder per E-Mail über aktuelle Themen.
Begründung der Jury:
Die Grimme- Jury vergibt an telepolis den (einzigen) Preis im Bereich Medienjournalismus. Unbestechlich, unabhängig von den großen Verlagshäusern und deren kommerziellen Interessen, fachmännisch und auf hohem Niveau werden hier wichtige Themen schon diskutiert, wenn sie für die meisten Webangebote noch nicht einmal in der Themen-Planung sind. Ob Lauschangriffe der Geheimdienste, topologische Effekte der Quantenmechanik, eine Übersicht über die Verschwörungstheorien zum Anschlag auf das WorldTradeCenter oder die neuesten Vorstöße aus der Brüsseler Kommission zu Copyright oder Cookies: schwierige, wichtige, kontroverse Themen aus Wissenschaft, Technik, Politik, Kunst sind das alltägliche Brot des Angebots aus dem Heise-Verlag, der das Angebot bereits seit 1996 (!) betreibt. Die Suchmaschine findet stories rückwärts, auch im Archiv. Zu den Themen können die Leser feedback geben, sich austauschen und Stories auf den PDA laden. Das alles wird präsentiert in einem extrem reduzierten look and feel, ohne skip-flash-intro, ohne blinkende Banner, ohne unnütze Navigationshilfen oder das übliche Augenfutter, mit dem viele Web-Angebote ihre Stories aufmotzen, wenn die Substanz nicht wirklich da ist: reduce to the max ist das grafische Motto, das natürlich auch extrem schnelle Ladezeiten ermöglicht. Ausgezeichnet wird telepolis also auch für den konsequent reduzierten Ansatz, der deutlich macht, daß man - gerade in Zeiten der knappen Mittel und der engen Budgets - keine Millionen investieren und keine Heerschar von Multimedia- Agenturen beschäftigen muß, wenn man eine substanzielle und relevante Website betreiben will. Wir wußten es ja immer schon: content is king und wenn der dann noch wie bei telepolis kritisch und gegen den Strich gebürstet aufbereitet wird, hat man einen Preisträger, der auch den Vergleich mit den besten theoretischen Ansätzen weltweit nicht scheuen muß.
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Für Idee - Dirk Rehlmeyer
Grundidee und Gesamtkoordination: Dirk Rehlmeyer
Redaktion: Internette Bielefelder Jugendarbeit, Claudia Albers (Spielen mit Kindern e.V.)
Webdesign und Programmierung: Oliver Michalak
Inhalt:
Ein außergewöhnlicher Wegweiser- von Kindern und Jugendlichen konstruktiv und kritisch gestaltet- führt den Nutzer quer durch Bielefeld. Auf der Suche nach Freizeitmöglichkeiten wird man hier sicherlich fündig. Mit Texten, Fotos und Audiobeiträgen wird die Stadt vorgestellt. Nachmittagsangebote in den Jugendzentren, Projekte, Computerkurse und Ferienspielaktionen begeistern die jungen Teilnehmer. Lernziel ist das eigene Umfeld besser kennenzulernen und die Medienkompetenz zu fördern.
Begründung der Jury:
Samstag Nachmittag, Langeweile: kein Problem. Ein Klick auf den Stadtplan, und schon weiß man, was geht. Egal, ob auf Spielplätzen oder in Jugendclubs: In der "Bielewelt" ist immer was los. Die Grundidee dieser Website ist bestechend, zumal Kinder und Jugendliche dank der Zusammenarbeit mit Bielefelder Schulen an der Substanz in hohem Maß beteiligt sind: Sie selbst geben die Tipps, die man mit Suchbegriffen wie "Kinder", "Jugendliche", "Jungen", "Mädchen", "Musik", "Kultur" etcetera aufrufen kann. Gerade die Kommentare sind wertvoll, weil man als Nutzer gleich erfährt, ob ein Angebot auch empfehlenswert ist. Die Idee ist derart gut, dass man sie man ohne zu Zögern auch anderen Städten nahelegen möchte. Offline- und Online-Welt werden miteinander verknüpft, die Kommunikation im Netz wird gefördert, das Angebot orientiert sich perfekt an den Bedürfnissen der Zielgruppe, und auch die didaktische Umsetzung ist vorbildlich, zumal die Möglichkeiten des Internets gut genutzt werden: Man kann sich immer tiefer in das Angebot der Website hineinklicken. Allein die Realisation ist noch ausbaufähig. Wissenswert wäre etwa eine Mitteilung, ob es das gesuchte Objekt im entsprechenden Ortsteil auch wirklich gibt. In noch stärkerer Zusammenarbeit mit der Zielgruppe wie auch mit den verschiedenen Einrichtungen könnten zudem aktuelle Hinweise etwa auf Theaterstücke oder Kinoangebote integriert werden. In jedem Fall aber eine Website mit großer Perspektive.
Internetadresse: www.dol2day.de
Für Konzept und Umsetzung - Andreas Hauser, Oliver Specht, Torsten Marek, Bartosz Plodowski
Geschäftsführung, Redaktion, Konzeptentwicklung: Andreas Hauser
Redaktion: Oliver Specht, Arash Yalpani
Design: Bartosz Plodowski
Werbung: Torsten Marek
Inhalt:
Die Webseite mit virtuellem Parteiensystem. Prominente Politiker stehen der Usergemeinde im Chat Rede und Antwort. Regelmäßig wird ein Internet-Kanzler gewählt. So versteht sich die Community als Pilotprojekt in der Umsetzung einer direkten Demokratie und schöpft die Möglichkeiten dieser modernen Technik aus. Neben den Internet-Parteien gibt es Initiativen für Sport,- und Politikfans sowie für Freunde verschiedener Fernsehsendungen und Musikgruppen, die innerhalb dieser Politiksimulation ihre Interessen vetreten können.
Begründung der Jury:
Das Onlineangebot dol2day erhält den Förderpreis Medienkompetenz für seine beispielgebende Nutzung der internetspezifischen Möglichkeiten beim Aufbau einer politikorientierten Online-Community. In einer Mischung aus Rollenspiel und Diskussionsforum - mit durchaus ernsthaften Themen und Anliegen - ist es den Betreibern gelungen, eine beachtliche Vielfalt und gleichzeitig Konstanz in die Aktivitäten des Netzwerkes zu bringen. Dazu hat auch die stark auf Selbstorganisation und Mitbestimmung angelegte Entwicklungsperspektive der Website beigetragen. Überzeugend sind dabei die sehr umfangreichen interaktiven Möglichkeiten, die durch das professionelle Niveau der technischen Lösungen gegeben werden. Sie machen es den Benutzern leicht, entlang der von der Gemeinschaft verabredeten Regeln selbst aktiv zu werden, ihren Standpunkt zu veröffentlichen und zur Debatte zu stellen. Damit ist aus der privaten Initiative von Studenten der TH Aachen eine der lebendigsten politikorientierten Plattformen im deutschsprachigen Internet - vor allem für jüngere Nutzergruppen - entstanden. Zurecht hat Dol2day mittlerweile bundesweite Beachtung erlangt, nicht zuletzt auch im professionellen politischen Raum der Parteien und PolitikerInnen. Dass die Betreiber aktiv, z.B. mithilfe der Gründung eines Fördervereins, institutionelle Strukturen zu schaffen, die einen mittelfristigen Fortbestand und die Weiterentwicklung des Projektes ermöglichen, kann die Jury nur unterstützen.
Internetadresse: www.jetzt.de
Für Konzept und Redaktion - Fabrice Braun und Timm Klotzek
Geschäftsführung: Rudolf Spindler
Redaktionsleitung: Timm Klotzek
Ltd. Online-Redakteur: Fabrice Braun
Grafik: Thomas Kartsolis
Inhalt:
www.jetzt.de ist die Website des Jugendmagazins der Süddeutschen Zeitung- mit dem gleichen redaktionellen und grafischen Qualitätsanspruch wie das Heft. Eine Netzgemeinschaft für alle, die auf der Suche nach Neuem sind. Junge Surfer gestalten hier ihr eigenes Online-Magazin. In der Popkritik besprechen sie ihre Lieblingsmusik, Filme und Literatur. Auf den jetzt-pages können sich Mädchen und Jungs vorstellen und andere Menschen kennenlernen.
Begründung der Jury:
Jetzt.de holt die Jugendlichen mit einer bunten Mischung aus aktuellen Themen und Trends im Internet ab, trifft dabei die richtige Tonlage und stellt seinen Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten des Internets für Interaktion und Selbstdarstellung zur Verfügung. Chats und Foren sind zwar auch auf vielen anderen Websites zu finden, doch gelingt es den Betreibern von Jetzt.de auf vorbildliche Weise, die Jugendlichen in ihrer Kommunikation zu motivieren und die konstruktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Themen zu fördern. Die intensive Nutzung von Jetzt.de macht deutlich, dass es zur nachhaltigen Förderung des kreativen Potenzials von Jugendlichen mehr bedarf als nur ein technisches Grundgerüst und ein paar Schlagworte. Zwar setzen auch die Redakteure des Jugendmagazins darauf, dass die Besucher die Website mit Inhalt füllen, allerdings liefern sie durch eine gezielte und permanent aktualisierte Themenwahl und eine geschickte Anmoderation immer wieder neue Schreibanlässe. Und weil Jetzt.de-Nutzer automatisch mit allen für sie relevanten Möglichkeiten des Internets in Berührung kommen, von Downloads über Chats, Foren und Suchfunktionen bis hin zum Einrichten einer eigenen Homepage, wird deren Medienkompetenz ganz nebenbei gefördert. Implizit, aber darum nicht schlechter. Im Gegenteil.
Internetadresse nicht mehr verfügbar
Für Konzept - Ulrich Bähr
Projektleitung: Olaf Schöllhorn
Redaktion und Konzept: Ulrich Bähr
Screendesign und Illustration: André Heers Programmierung: Stefan Bodewig
Inhalt:
Zu einer Online-Rallye quer durch Deutschland können sich jungen Anwender auf dieser Site anmelden. Sind Kutsche und Zugtier erst gewählt, werden die Kinder in Teams eingeteilt und auf eine spannende Fahrt über 20 Etappen geschickt. Dabei werden knifflige Fragen von Aachen bis Zwickau gestellt, die das geographische Wissen der Kids fördern. Als Belohnung erhalten die Siegerteams einen Wanderpokal, Urkunden und andere interessante Preise.
Begründung der Jury:
Die meisten Webseiten für Kinder haben eines gemein: Sie quietschen, sie sind bunt und irgendetwas bewegt sich. Danach ist aber meistens Schluss. Umso mehr war die Jury von der Robokutschpiloten-Rallye beeindruckt. Hier wurde mit Liebe zum Detail nicht nur in eine mediengerechte Umsetzung, sondern auch in den Inhalt und die Didaktik investiert. Das ist zum Beispiel der Austragungsort der Rallye. Die Kinder werden gruppenweise in einer Bücherei abgeholt und lenken von dort aus Elefanten, Kamele und Hirsche durch ein virtuelles Deutschland. Das ist aber auch das Thema, das auf den Alltag und die Fantasiewelt von Kindern zugeschnitten ist. Und es ist die didaktisch äußerst gelungene Integration der wichtigsten mit dem Internet in Zusammenhang stehenden Techniken wie World Wide Web und E-Mail in das eigentliche Spiel und die sich daraus ergebende Motivation in geeigneten Medien nach weiterführenden Informationen zu suchen. Für die Kutschpiloten sieht das Angebot ausreichend Pausen vor und fördert im Chat - im so genannten Pilotentransmitter - deren Erfahrungsaustausch. Kurzum: Die Robokutschpiloten-Rallye macht auf vorbildliche Weise deutlich, dass Lernen in den Erlebniswelten des Internets richtig Spaß machen kann, ohne dass die Inhalte zwangsläufig zum Klamauk verkommen.