Die Euro-Krise belastet gerade die südeuropäischen Länder massiv. Doch wie gehen junge Menschen persönlich damit um? Das Multimedia-Special "Plan B" der Deutschen Welle porträtiert in fünf Ländern "junge Wege aus der Krise": nämlich persönliche Initiativen, mit Mut und Kreativität trotz der schwierigen ökonomischen Situation eigene Lebensentwürfe zu entwickeln. Statistische Daten, StreetArt-Impressionen, landestypische Soundtracks und Straßenbefragungen mit Assoziationen zum Bild von Angela Merkel begleiten die Porträts.
Internetadresse: www.dw.de/planb
Preis verliehen für Idee und Umsetzung
Verantwortliche Personen:
Philipp Barth (Idee und Umsetzung), Antje Binder (Idee und Umsetzung), Hilke Fischer (Idee und Umsetzung), Vera Freitag (Idee und Umsetzung), Greta Hamann (Idee und Umsetzung), Michael Hartlep (Idee und Umsetzung), Vera Kern (Idee und Umsetzung), Ruth Krause (Idee und Umsetzung), Andre Leslie (Idee und Umsetzung), Christoph Ricking (Idee und Umsetzung)
Die Finanzkrise hat Europa fest im Griff. So schmerzhaft und existenzbedrohlich sie auch daherkommt, sie birgt trotzdem für junge Menschen die Chance, alternativ zu ihrem Lebensentwurf kreativ einen "Plan B" zu entwickeln und dabei über sich selbst hinauszuwachsen. Das von Volontären realisierte Multimedia-Projekt "Plan B" gibt der Krise in ausgewählten Ländern Europas ein persönliches und jugendliches Gesicht. Die Besucher erleben selbstbewusste junge Menschen, die sich nicht aufgeben, konstruktiv mit Arbeitslosigkeit und Geldmangel umgehen und dabei erfolgreich ihren "Plan B" in die Tat umsetzen. Die vielfältige, mit Humor gewürzte und liebevolle multimediale Aufbereitung des Themas mit Interviews, Artikeln, dem "Soundtrack der Krise" und mit "Postkarten an die Zukunft" lässt den Betrachter emotional teilhaben und lädt zu einem tieferen Eintauchen in die Situation des Landes ein, als es die klassische Berichterstattung zu leisten vermag. Dennoch kommen Zahlen und Fakten nicht zu kurz. Statistiken werden kreativ mit einer charmanten Prise Humor visualisiert.
So findet man auf "Plan B" keine langweiligen Säulendiagramme sondern Infografiken als Spiel mit landestypischen Klischees: Es werden etwa griechische Feta-Würfel-Haufen und deutsche Handkäs-Stapel anstelle von Balken- und Tortendiagrammen verwendet, um die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland im Vergleich mit Deutschland zu illustrieren. Als Wünsche für "Plan B" bleiben die Erweiterung des Angebots auf weitere Länder und der Ausbau interaktiver Möglichkeiten, vielleicht mit Kommentarfunktionen.