Seit April 2011 geht jede Woche eine neue Folge von „berlinfolgen“ online. Die Fotofilm-Serie porträtiert Menschen aus Berlin, die eine Geschichte zu erzählen haben. In einer Mischung aus Fotos, Videosequenzen und O-Tönen berichten die Menschen aus ihrem Leben, von ihren Leidenschaften und von den Dingen, die sie bewegen. Mal mit viel Humor und mal in leisen Tönen ergibt sich so ein Bild von der Vielfalt der Menschen, die in Berlin leben, was stellvertretend auch für andere Städte steht.
Internetadresse: berlinfolgen.de
Anbieter: 2470media und taz.de
Preis verliehen für Idee, Redaktion und Realisierung
Verantwortliche Personen: Anna Kristina Bauer, 2470media (Realisierung) Frauke Böger, taz.de (Redaktion und Realisierung) Michael Hauri, 2470media (Idee) Lukas Kawa, 2470media (Realisierung) Jannis Keil, 2470media (Realisierung) Ann Sophie Lindström, 2470media (Realisierung) Kay Meseberg, 2470media (Redaktion) Daniel Nauck, 2470media (Idee) Plutonia Plarre, taz.de (Redaktion und Realisierung)
Was haben eine Käferflüsterin, ein Prinz, ein Steuerberater, eine Sternguckerin, ein Kunstfälscher und ein Schrankenwärter gemeinsam? Es sind Menschen wie du und ich, die mit ihren Geschichten Berlin prägen und die Sie kennenlernen dürfen – gerne sofort!
„berlinfolgen“ lässt diese Menschen ihre Geschichten, ihre Sicht auf das Leben erzählen und schafft dabei durch die Kombination aus erstklassiger Reportagefotografie, O-Tönen und kurzen Filmsequenzen ein außergewöhnliches Mediengenre, welches den Betrachter emotional in seinen Bann zieht und die Charaktere erlebbar macht, wie es eine aufwändige Filmproduktion nicht besser leisten könnte.
Außergewöhnlich ist allerdings nicht nur das neue Format, in dem die Geschichten präsentiert werden, sondern auch die Auswahl der Geschichtenerzähler selbst. Neben – auf den ersten Blick – skurrilen Figuren tummeln sich scheinbare Biedermänner, die bei genauerer Betrachtung jedoch dem widersprechen, was man über sie zu wissen glaubt. Jede Folge nimmt den Betrachter mit auf eine Entdeckungsreise, in der sich im „Normalen“ das Besondere offenbart und umgekehrt.
So erschafft die emotionsstarke Darstellung der porträtierten Personen einen Raum für Empathie, die den eigenen Horizont um subjektive Gefühle und individuelle Sichten erweitert, welche wir ohne diese Menschen aus Berlin nicht gewonnen hätten. Wer zudem die Kunst der Reportagefotografie erlernen möchte, kann einen „berlinfolgen–Workshop“ besuchen, der nicht nur zur Finanzierung des Projektes dient, sondern auch die eigenen Kompetenzen anderen zur Verfügung stellt.