Grimme Online Award 2019

Ultralativ

Preis verliehen für Idee und Umsetzung

 

Internetadresse:
youtube.com/ultralativ

Verantwortliche Personen:
Fynn Kröger (Idee und Umsetzung)
Paul Schulte (Idee und Umsetzung)

 

Begründung der Jury:

Animiert, knapp und kritisch: Paul Schulte und Fynn Kröger schaffen mit ihren Videos ein eigenständiges Format, mit dem sie sich als Teil der kleinen, medienkritischen Szene auf YouTube genau dort mit ihrem Medium auseinandersetzen.
Mit Verbildlichungen und klaren Argumenten  behandeln sie in den durchschnittlich zwei- bis fünfminütigen Videos aktuelle und relevante Themen aus dem und rund ums Internet. Auch komplexe Sachverhalte erklärt das YouTube-Duo so knapp zusammengefasst, dass jeder die Zeit finden sollte, sich zu informieren. Hierbei schafft es durch eine professionelle und ansprechende visuelle Aufbereitung der Themen eine bemerkenswerte Stringenz und Qualität, die im übersaturierten YouTube-Kosmos oft nicht gegeben ist.
Ausgehend von einer tiefen Recherche bietet „Ultralativ“ ein leicht konsumierbares Angebot, das unterhaltsam ist, dem es aber nicht an inhaltlicher Tiefe mangelt – ganz im Gegenteil: Um komplizierte Themen für Jugendliche verständlich zu machen, nutzen Schulte und Kröger Referenzen aus aktuellen, „trendigen“ Mainstream-Themen des Internets. Hierbei scheuen sie sich auch nicht davor, die Influencer- und YouTuber-Elite sowie ihren Einfluss und ihr Handeln zu kritisieren. Zusätzlich setzen sie sich in ihrem knappen Format namens „Wochenschau“ regelmäßig mit aktuellen Geschehnissen der YouTube-Sphäre auseinander. Das junge Format sorgt mit satirisch-provokativer, jedoch durchdachter Kritik gegenüber den Online-Vorbildern der Jugend für mehr Transparenz in der oftmals undurchsichtigen und kommerzialisierten Internet-Szene.

Beschreibung:

Paul Schulte und Fynn Kröger veröffentlichen auf ihrem YouTube-Kanal „Ultralativ“ Videoessays über „YouTube, das Internet und den ganzen absurden Rest“. Inden zurückhaltend animierten Videos beschäftigen sie sich mit dem EU-Urheberrecht, mit der Vorbildfunktion von Influencern oder den Machtverhältnissen auf YouTube. Zusätzlich informieren die beiden Studenten in der „Wochenschau“ über aktuelle Ereignisse aus dem YouTuber-Universum und liefern so eine fundierte und trotzdem leicht konsumierbare Medienkritik.

 
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