Preis an „iRights.info“, verliehen für Projektleitung und Redaktion.
Internetadresse: www.irights.info
Anbieter: Mikro e.V.
Gesamtverantwortung / Projektleiter: Dr. Volker Grassmuck
Redaktion: Valie Djordjevic, Robert A. Gehring, Till Kreutzer, Matthias Spielkamp
Gestaltung: Christine Gundelach (diesachbearbeiter.de)
Realisierung/Web-Programmierung: Stefan Schreck
Beschreibung
Sind Privatkopierer Verbrecher? Macht sich strafbar, wer eine CD brennt? Oder sich den Film der Woche auf der Festplatte speichert? Das zu beantworten, ist für Laien so schwer wie nie zuvor, denn das Urheberrecht gibt bisweilen selbst Juristen Rätsel auf. iRights.info, das Informationsangebot zum Urheberrecht in der digitalen Welt, bietet umfassende Orientierung.
Begründung der Jury
Sich im 21. Jahrhundert an Musik, Filmen oder Software zu erfreuen, ist ein schwieriges Unterfangen. Gesetzgeber verwirren den Konsumenten mit ersten und zweiten Novellierungskörben, Lobbyverbände der Unterhaltungsindustrie drohen in ihren Kampagnen mit Handschellen und Haftstrafen, während beim so genannten digitalen Rechtemanagement (DRM) jeder Anbieter sein eigenes Süppchen kocht und so das Nervenkostüm des Verbrauchers bei jedem Kauf erneut auf Strapazierfähigkeit testet.
Das Angebot iRights.info leistet in diesem Dickicht, das oft genug selbst Juristen Rätsel aufgibt, vorbildliche Orientierungsarbeit. In angenehm unaufgeregter Tonalität und in verständlicher Sprache klärt die Website all jene Alltagsprobleme, die zwischen CD-Brenner, DVD-Ländercode und MP3-Download auftauchen. iRights geht über lexikalische Ausführungen hinaus und nutzt die Dialogfähigkeit des Netzes zur Beantwortung konkreter Fragen.
iRights.info informiert nicht nur Konsumenten, sondern richtet sich mit praktischer Hilfestellung auch an Produzenten digitaler Werke, seien es Musiker, Filmemacher, Podcaster oder Autoren, und leistet so einen wertvollen Beitrag zur digitalen Kultur.
Mit der Auszeichnung artikuliert die Jury auch ihre Hoffnung, dass dieses wichtige Aufklärungsangebot die künftigen Entwicklungen weiterhin kritisch begleiten wird, und so dazu beiträgt, möglichst vielen Menschen den Umgang mit digitalen Medien zu erleichtern.