Die Nominierungskommission sichtet alle eingereichten Vorschläge und trifft die Entscheidung über die nominierten Internet-Angebote, die zur Preisfindung an die Jury weitergereicht werden. Die Kommission setzt sich ebenso wie die Jury aus Fachleuten zusammen, welche die unterschiedlichen Bereiche Journalismus, Wissenschaft, Gestaltung sowie die Online-Branche allgemein vertreten.
Die Mitglieder der Nominierungskommission 2023 sind:
Brigitte Baetz arbeitet seit rund 20 Jahren als Freie Journalistin mit dem Schwerpunkt Medien und Politik in Köln. Sie ist u.a. feste freie Mitarbeiterin des Deutschlandfunks und gehört dort zum Team der Sendung @mediasres, die sie auch moderiert. 2005 wurde sie für ein Hörfunkfeature über die Macht von Interessengruppen mit dem Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet. 2012 erhielt sie den Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik.
Karin Boczek, Jahrgang 1986, ist Diplomjournalistin und Juniorprofessorin für digitalen Journalismus. Nach der Promotion am Institut für Journalistik in Dortmund und einer Juniorprofessur am Journalistischen Seminar der Universität Mainz lehrt und forscht sie seit 2021 in der Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Sie entwickelt beispielsweise mit Studierenden innovative journalistische Formate und analysiert, wie unterschiedlich Journalismus über verschiedene Verbreitungskanäle funktioniert – von klassischen Fernsehbeiträgen bis zu TikTok-Videos.
Refiye Ellek ist 1992 in Bremen geboren und studierte an der dortigen Universität im Bachelorstudiengang Kommunikations- und Medienwissenschaften und im Master Transkulturelle Studien. Seit 2014 ist sie als Reporterin bei Radio Bremen tätig, vor allem für Bremen NEXT und Cosmo. Außerdem hat sie als Redakteurin in Formaten wie “Einigkeit & Rap & Freiheit” (Radio Bremen, Sendefähig) und “naber? Was geht!” (SWR) gearbeitet. 2020 entwickelte sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Soraya Jamal den Podcast “Chai Society” und ist seit 2021 als Redakteurin des Formats tätig. Zusätzlich ist sie derzeit betreuende Redakteurin für den rbb im funk/rbb-Format “Datteltäter” und an der Entwicklung eines neuen Podcasts beteiligt, der Ende Februar 2023 erscheinen wird.
Shahrzad Golab ist 24 Jahre alt, kommt aus Düsseldorf und studiert in Bonn Politikwissenschaft im Master. Ihre ersten Schritte im Journalismus hat sie während ihres Bachelorstudiums bei Radio Q, dem Campusradio in Münster, gemacht. Für ihren Lokalsender Antenne Düsseldorf arbeitet sie seit 2020 als Reporterin und Nachrichtenredakteurin. Als freie Mitarbeiterin bei Deutschlandfunk Kultur produziert sie Beiträge für Sendungen wie die „Echtzeit“ und arbeitet aktuell an der Entwicklung eines Podcasts mit, der September 2023 erscheinen wird. Gemeinsam mit ihrem Radio Q-Kollegen Tobias Oetzmann erhielt sie 2022 den Campusradiopreis für ihren Beitrag „Die Stimmen von Studierenden aus der Ukraine“.
Marc Hippler ist Head of Digital in der Chefredaktion der Sächsischen Zeitung. Aufgewachsen im Ruhrgebiet, Volontariat bei der Neuen Ruhr Zeitung und DerWesten. Marc Hippler hatte leitende Positionen bei der Stuttgarter Zeitung, bei RP Online in Düsseldorf und in der Funke Zentralredaktion in Berlin, bevor er 2019 nach Dresden gewechselt ist.
Caro Keller ist seit 2016 Redakteurin des bundesweiten antifaschistischen Bündnis NSU-Watch. Dies ist ein bundesweites Bündnis aus antifaschistischen Einzelpersonen, Archiven und Gruppen, das den Prozess gegen die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund begleitet und Protokolle der Prozesstage online gestellt hat. Doch “NSU-Watch” sieht im Ende des NSU-Prozesses kein Ende von rechtem Terror. Sie erstellen weiterhin Analysen, informieren in einem eigenen Podcast, berichten über Untersuchungsausschüsse und andere Prozesse oder über die rechte Szene insgesamt.
Prof. Michael Schwertel lehrt seit 2011 an der CBS International Business School im Fachbereich Media Management und Digital Marketing. Er hält Vorträge und gibt Workshops zu den Themen Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitale Trends und Kreativität im Marketing. Michael Schwertel beschäftigt sich auch in der Praxis intensiv mit der Animation in verschiedenen Medien: Titelgestaltungen für das Kino, animierte TV-Werbung, Virtual und Augmented Reality, Kurzfilme, Charakteranimationen für Realtime- oder interaktive Anwendungen im Internet. Solange sich etwas bewegt und eine Reaktion beim User/Zuschauer ausgelöst werden soll, gehört es zu seinem transmedialen Arbeitsspektrum. Auftraggeber u. a.: T-Com, Deutsche Bahn, ZDF, ARD, giz, Goethe Institut, WDR, RTL, Sat.1, ntv, Bertelsmann. 2007 gründete er die Trickfilmproduktion Power-Toons, die eigene Stoffe und Gestaltungen transmedial produziert und vermarktet.