Gemäß der im Statut formulierten Kriterien entscheidet die Jury des Grimme Online Award darüber, welche Online-Angebote die Preisträger des Grimme Online Award sind. Ebenso wie die Nominierungskommission ist die Jury in ihren Entscheidungen unabhängig. Sie besteht aus einem interdisziplinär zusammengesetzten Kreis ausgewiesener Online-Experten.
Im Jahr 2020 gehören folgende Mitglieder der Jury des Grimme Online Award an:
Christian Artopé (Jahrgang 1972) beschäftigt sich seit 1999 mit digitalen Projekten und deren optimaler Umsetzung. Von 2008 bis 2014 war der Diplom-Volkswirt bei der Digitalagentur Aperto tätig, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2014 ist er Geschäftsführer des Münchener atlas Verlags und seit Anfang 2017 auch Geschäftsführer der Agentur GUD.Berlin. Dort ist er für die Themen Digital und Innovation zuständig und verantwortet unter anderem auch den digitalen Teil der #weilwirdichlieben Imagekampagne der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Mit seinem Team betreut er die mehrfach ausgezeichneten Social Media Kanäle.
Brigitte Baetz arbeitet seit rund 20 Jahren als Freie Journalistin mit dem Schwerpunkt Medien und Politik in Köln. Sie ist u.a. feste freie Mitarbeiterin des Deutschlandfunks und gehört dort zum Team der Sendung @mediasres, die sie auch moderiert. 2005 wurde sie für ein Hörfunkfeature über die Macht von Interessengruppen mit dem Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet. 2012 erhielt sie den Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik.
Henning Grote (geboren 1967) lebt als Teamleiter und User Experience Konzepter in Berlin. Er begann seine berufliche Laufbahn als Texter u.a. für MetaDesign und das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) bevor er 1998 als Content Developer zu Kabel New Media nach Hamburg wechselte.
Seitdem arbeitete er unter wechselnden Berufsbezeichnungen wie Concept Designer, Information Architect oder User Experience Konzepter für Agenturen und Unternehmen wie SinnerSchrader, BBDO Interone, PublicisPixelpark, Scholz & Friends, Nokia oder o2. Zuletzt war er von 2012 bis 2014 Creative Director UX bei C3 (damals: KircherBurkhardt) und dort für die Entwicklung preisgekrönter Content Marketing Auftritte (u.a. Red Dot Award für das Volkswagen Kundenmagazin) verantwortlich.
Henning Grote ist einer der Gründer und war bis heute Mitorganisator des UXcamp Europe. Die als Barcamp organisierte Konferenz findet seit 2009 jährlich im Frühsommer in Berlin statt. Mit rund 550 Teilnehmern ist sie inzwischen eine der größten europäischen Konferenzen rund um das Thema User Experience und zieht ein internationales Publikum mit Gästen aus aller Welt an.
Kübra Gümüsay, Autorin und Rednerin, schreibt und referiert zu den Themen Internet, Politik, Feminismus & Rassismus. Ihr Buch "Sprache & Sein" ist im Frühjahr 2020 bei Hanser Berlin erschienen. Sie ist Co-Gründerin von eeden, einem feministischen co-creation space in Hamburg, sowie zahlreicher Kampagnen und Vereine - u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne "Organisierte Liebe". Sie ist Fellow des Progressiven Zentrums und Associate Expert am Center for Intersectional Justice. Ihr Blog ein-fremdwoerterbuch.com wurde 2011 für den Grimme Online Award nominiert. Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing.
Laura-Elisa Langanke ist Studentin, wurde im Jahr 2000 in Berlin geboren und ist seitdem auch dort geblieben. Aktuell studiert sie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2015 ist Laura Mitglied von „DIGGA“, der Jugendredaktion von ALEX Berlin und hat dort sowohl einfache Videos, als auch Fernseh- und Radiosendungen zu den verschiedensten Themen mitgestaltet. In den letzten zwei Jahren war sie zudem Teil des TINCON U21-Teams und war in diesem Rahmen an der Programmplanung und Kommunikation der Veranstaltungen beteiligt. Wenn sie grad mal keine Insta-Story macht oder auf Twitter unterwegs ist, sammelt sie Gummienten oder trinkt Mate.
Prof. Dr. Lorenz Lorenz-Meyer, Jahrgang 1956, unterrichtet Journalismus an der Hochschule Darmstadt. Nach seiner Promotion in einem kognitionswissenschaftlichen Graduiertenkolleg an der Universität Hamburg arbeitete er von 1996-1999 als Redakteur bei Spiegel Online und leitete von 2000 bis 2001 die Internet-Redaktion der ZEIT. Im Anschluss war er als Berater in Internetprojekten für die Bundeszentrale für politische Bildung und die Deutsche Welle tätig. Seit 2004 ist er Professor für Online-Journalismus in Darmstadt, mit den Schwerpunkten Multimediaproduktion und Social Media.
Lorenz Maroldt, Jahrgang 1962, arbeitete nach seinem Studium der Politikwissenschaften als freier Journalist unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die tageszeitung und "Der Morgen" sowie für politische TV-Magazine von ARD, RTL und Spiegel TV. Von 1991 bis 1994 war Maroldt politischer Korrespondent in Bonn für die "Neue Zeit", bevor er zum Tagesspiegel wechselte, wo er 2004 Chefredakteur wurde. Seit 2014 schreibt er für den Tagesspiegel den Newsletter "Checkpoint", für den er 2015 den Grimme Online Award erhielt. Außerdem wurde er schon mit dem Theodor-Wolff-Preis und mehrfach mit dem Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Das Medium Magazin zeichnete ihn 2014 zusammen mit Stephan-Andreas Casdorff und noch ein mal 2016 als Regional-Chefredakteur des Jahres aus, auch 2019 gemeinsam mit Anna Sauerbrey wurde ihm diese Ehrung zuteil, außerdem wurde der "Tagesspiegel" von der Lead Academy mit dem Titel "Zeitung des Jahres" ausgezeichnet. Lorenz Maroldt ist Jurymitglied des Theodor-Wolff-Preises.