Gemäß der im Statut formulierten Kriterien entscheidet die Jury des Grimme Online Award darüber, welche Online-Angebote die Preisträger des Grimme Online Award sind. Ebenso wie die Nominierungskommission ist die Jury in ihren Entscheidungen unabhängig. Sie besteht aus einem interdisziplinär zusammengesetzten Kreis ausgewiesener Online-Experten.
Im Jahr 2021 gehören folgende Mitglieder der Jury des Grimme Online Award an:
Christian Bartels schrieb u.a. ziemlich unzählige Ausgaben der Online-Medienkolumne Altpapier, die 2013 mit dem Bert-Donnepp-Preis ausgezeichnet wurde, seit 2017 im MDR-Portal Medien 360G erscheint und 2020 20 Jahre alt wurde. Außerdem schreibt er zurzeit die Medienkolumne "Bartels' Betrachtungen" auf medienkorrespondenz.de, Fernseh- und Radio-Kritiken für "epd medien" und betreibt den Deutschland-Reiseblog überallistesbesser.de. Er hat Medienwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Marburg und Köln studiert und lebt in Berlin.
Annkristin Dzierson ist Studentin der Medienkulturwissenschaft im Verbund mit Medieninformatik an der Universität zu Köln. Im Rahmen ihres Studiums richtet sich ihr breites Interesse vor allem auf Television Studies, digitale Medien und queer-feministische Themen mit besonderem Augenmerk auf YouTube und Games. Im Rahmen der 2018 angelaufenen Ausstellung "Medienapokalypsen – Hoffnungen und Ängste im medialen Wandel" des Instituts für Medienkultur und Theater in Kooperation mit der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln hat sie an dem begleitenden Podcast mitgewirkt. Des Weiteren bastelt sie selbst an VR-/AR- und Webanwendungen und setzt Theorien gerne in die Praxis um.
1996 in Aachen geboren, verbringt sie seither die größte Zeit ihres Tages damit, im Cyberspace zu flanieren und ist mittlerweile Lurker im Dienste der Wissenschaft.
Henning Grote lebt als User Experience Designer in Berlin. Er begann seine berufliche Laufbahn als Texter u.a. für MetaDesign und das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ), bevor er 1998 als Content Developer zu Kabel New Media nach Hamburg wechselte.
Seitdem arbeitete er für Unternehmen und Agenturen wie Nokia, o2, SinnerSchrader, BBDO Interone, PublicisPixelpark, Scholz & Friends oder C3 und war dort für die Entwicklung preisgekrönter Content Marketing Auftritte (u.a. Red Dot Award für das Volkswagen Kundenmagazin) verantwortlich. Aktuell arbeitet er als Teamleiter User Experience bei der Bitgrip GmbH.
Er ist einer der Gründer und bis 2020 auch Mitorganisator des UXcamp Europe. Die als Barcamp organisierte Konferenz findet seit 2009 jährlich im Frühsommer in Berlin statt. Mit rund 550 Teilnehmern ist sie inzwischen eine der größten europäischen Konferenzen rund um das Thema User Experience und zieht ein internationales Publikum mit Gästen aus aller Welt an.
Kübra Gümüsay, geb 1988 in Hamburg, studierte Politikwissenschaften in Hamburg und London. Sie ist Autorin des Bestsellers "Sprache & Sein", sowie Initiatorin zahlreicher Kampagnen und Vereine - u.a. die Antirassismus-Kampagne #SchauHin, das feministische Bündnis #ausnahmslos und die Kampagne "Organisierte Liebe". Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing. Ihr Blog ein-fremdwoerterbuch.com wurde 2011 für den Grimme Online Award nominiert.
Kai Heddergott, Jahrgang 1969, studierte nach einer zweijährigen Dienstzeit bei einer Pressestelle der Bundeswehr Publizistik in Münster. Hier betreute er die Elektronische Lehrredaktion und widmete sich seit Mitte der 1990er Jahre der Online-Kommunikation. Nach dem Studium war er von 2000 bis 2007 am MMB Institut für Medien- und Kompetenzforschung in Essen tätig und begleitete dort den Grimme Online Award seit dessen "Geburt" wiederholt als Mitglied von Nominierungskommission und Jury.
Nach Agenturtätigkeiten ist er seit 2009 in Münster als selbstständiger Kommunikationsberater tätig und begleitet Unternehmen und öffentliche Einrichtungen bei Definition und Umsetzung digitaler Strategien. Sein Schwerpunkt liegt in der Vermittlung der nötigen Kompetenzen für die digitale Transformation und lenkt dabei das Augenmerk auch auf die Identifikation digitaler Potentiale von Mitarbeitern, vornehmlich im Arbeitsfeld der Unternehmenskommunikation. Er ist als Dozent für verschiedene Weiterbildungseinrichtungen tätig, bildet Social Media-Manager aus und hat an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter einen Lehrauftrag. Er war langjähriger Co-Organisator von TEDxMünster und ist Initiator und Organisator des Münstercamp.
Lorenz Maroldt, Jahrgang 1962, arbeitete nach seinem Studium der Politikwissenschaften als freier Journalist unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die tageszeitung und "Der Morgen" sowie für politische TV-Magazine von ARD, RTL und Spiegel TV. Von 1991 bis 1994 war Maroldt politischer Korrespondent in Bonn für die "Neue Zeit", bevor er zum Tagesspiegel wechselte, wo er 2004 Chefredakteur wurde. Seit 2014 schreibt er für den Tagesspiegel den Newsletter "Checkpoint", für den er 2015 den Grimme Online Award erhielt. Außerdem wurde er schon mit dem Theodor-Wolff-Preis und mehrfach mit dem Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Das Medium Magazin zeichnete ihn 2014 zusammen mit Stephan-Andreas Casdorff und noch ein mal 2016 als Regional-Chefredakteur des Jahres aus, auch 2019 gemeinsam mit Anna Sauerbrey wurde ihm diese Ehrung zuteil, außerdem wurde der "Tagesspiegel" von der Lead Academy mit dem Titel "Zeitung des Jahres" ausgezeichnet. Lorenz Maroldt ist Jurymitglied des Theodor-Wolff-Preises.
Prof. Dr. Petra Werner, geboren 1966, unterrichtet Journalistik im Studiengang Online-Redaktion an der TH Köln. Nach ihrem Journalistik-Studium an der TU Dortmund war sie dort als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Parallel hat sie als Projektleiterin und Redakteurin beim media consulting team Dortmund gearbeitet. Nach der Promotion wechselte sie auf eine Professur für Print- und Online-Journalismus an der Hochschule Hannover. Mit Studierenden setzte sie an der TH Köln seit 2003 zahlreiche Web-Projekte um. Sie ist Mitglied im Forschungsschwerpunkt „Digitale Technologien und Soziale Dienste“ an der TH Köln und forscht dort insbesondere zu digitalen Angeboten im Bereich der Gesundheitskommunikation. In der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft ist sie als Stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung aktiv.